Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist Initiator des Kunst- und Bildungsprojektes, welches mit dem Künstler Marcus Barwitzki entwickelt und konzipiert wurde. Dabei übernimmt der Volksbund insbesondere die Bildungsanteile in Form der Projekt-Workshops. Jährlich führt der Volksbund internationale Jugendbegegnungen in Sachsen-Anhalt durch, in denen sich die Jugendlichen auch kreativ mit dem Thema Frieden auseinander.
Der VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation, die sich im Auftrag der Bundesregierung der Erhaltung und Pflege der deutschen Kriegsgräber im Ausland widmet.Der Volksbund betreut Angehörige der Kriegstoten, berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Bildung und Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.
In seinen Bildungsangeboten vermittelt er die Werte von Menschenrechten, Demokratie und Frieden und regt insbesondere Jugendliche dazu an, sich mit den Themen Extremismus, Nationalismus, Rassismus und willkürlicher Gewalt auseinander zu setzen. Der Volksbund trägt somit dazu bei, dass junge Menschen Erinnern und Gedenken selbständig gestalten. Sie erhalten Raum für verantwortliche Mitwirkung.
Der Künstler Marcus Barwitzki bringt bereits Erfahrungen aus früheren Projekten ein, in denen er historisch-politische Bildung und kreative Ausdrucksformen zusammenbrachte. Er leitet die Projektteilnehmer des Peace Monuments „Floris Pax“ im künstlerisch-kreativen Teil der Workshops an, sodass viele einzigartige Kunstwerke entstehen, die zusammengesetzt das Friedensmal ergeben.
Künstlerisch betätigte sich Marcus Barwitzki seit seiner Kindheit. Er nahm Unterricht in Holzbildhauerei und Grafik bei Gottfried Schubert und studierte später Grafik-Design in Schwerin. Sein Wirken als Künstler führte er während und nach dem Studium fort. Sein besonderes Interesse gilt dem europäischen Gedanken. So zieht es ihn immer wieder zu Arbeitsaufenthalten nach Osteuropa und den Balkan. Für seine Projekte wählt er die jeweils passende Ausdrucksform. So bedient er sich unterschiedlicher Techniken, wie der Bildhauerei, der Malerei, der plastischen Gestaltung, der Aktionsinstallation oder auch des Mediums Film.
Die Verbindung zwischen Bildung und Kunst trägt viele seiner Arbeiten. Seit mehreren Jahren widmet er sich Projekten, die künstlerisches Wirken und eine Auseinandersetzung mit Themen der Geschichte und der Demokratieerziehung zusammenbringen. Mit seiner Großplastik „Gesichter des KZ Wöbbelin“ (Mecklenburg-Vorpommern) hat er bereits mit internationalen Gruppen ein partizipatives Kunst- und Bildungsprojekt durchgeführt.
Aus seiner Sicht können sich durch Partizipation auch klassische, eher autodynamische Bereiche der bildenden Kunst, wie die Bildhauerei oder Malerei, dem gesellschaftlichen Bedürfnis nach Interaktivität als ein Zeichen der Gegenwart stellen. Die aktive Teilhabe des bisher passiven Betrachters am professionellen Schaffensprozess des Künstlers bietet spannende Möglichkeiten. Die Menschen lernen den Künstler und dessen außergewöhnliche Arbeitswelt kennen. Sie können sich kreativ ausprobieren, Erfahrungen gewinnen und damit ihr Selbstbewusstsein stärken.
Durch die praktische, künstlerische Verarbeitung werden auch schwerer vermittelbare Themen begreifbarer und leichter verständlich. Das mögliche künstlerische Niveau partizipativer Kunst ist dabei nicht zu unterschätzen. Denn frei nach Joseph Beuys, steckt in jedem Menschen ein Künstler – es gilt nur dessen Potentiale hervorzuholen.
Der eigens für das Projekt gegründete Förderverein für das Peace Monument „Floris Pax“ e. V. hat sich ganz der Verwirklichung des Anliegens verschrieben. Als Träger des Friedensmals unterstützt dieser die Entstehung durch die Beschaffung notwendiger finanzieller Mittel.
Der Förderverein Peace Monument „Floris Pax“ gründete sich am 18.März 2019 inMagdeburg. Sein Ziel ist die finanzielle und ideelle Förderung aller Maßnahmen zur Errichtung des Peace Monuments „Floris Pax“. Als Träger des Peace Monuments „Floris Pax“ wird der Förderverein, neben der Erhaltung des Friedensmals auch dessen Nutzung als Lern- und Begegnungsort über die Fertigstellung hinaus fördern.